Interrail 1988

1988 zog ich mit 3 Freunden aus Unterpfaffenhofen los zum großen Abenteuer los. Zunächst fuhren wir mit dem Zug raus nach Lindau und dan weiter nach Bern. Bern ist eine schöne Stadt mit vielen Strassentheatern einem Fluss und einem tollen Campingplatz. Eine Nacht blieben wir dort und fuhren am naechsten Morgen weiter nach Paris. Ich ließ mich am Center Pompideaux, währendn Straßenmusiker no woman no cry sangen, karrikieren. Wir waren beim Eifelturm und am Louvre. Eine Übernachtung und weiter ging es nach Quigneron in der Britagne, wo wir gleich im Freien am Strand uebernachteten und in der Früh von der Polizei gefilzt wurden. Dann genossen wir den Sonnenaufgang am Strand und unterhielten uns über Hofnarren und Angstüberwindung. Wir fuhren weiter nach Bordeaux und verbrachten die Nacht auf Europas größter Düne in Arcachon. Wir sprangen über die Bunker im Sand, hatten eine Menge Spaß und fühlte uns wie die Doors im Viereck oder wie in der Wüste direkt am Meer. Dann ging es wie auf dem Jakobsweg nach Burgos und von dort aus nach Vigo in Galizien. Von dort aus, fuhren wir in einen Ort namens Baiona. Wir schlugen am Campingplatz unsere Zelte auf. Es begann eine herrliche Zeit. Keine deutschen Touristen dafür gutes Essen, Wein, Sangria, hübsche Spanierinnen, Parties, Knutschen am Strand. Nach etwa einer Woche Himmel auf Erden fuhren wir weiter nach Portugal. In Porto ging es erstmal zur Portweinverköstigung und am nächsten Tag weiter nach San Martino do Porto im Landesinneren. Wir fuhren mit einem Uraltzug, wie im wilden Westen dorthin, redeten mit einem Mann, der ein halbes Jahr in Deutschland schuftet, um dann den Sommer in Portugal zu verbringen. Wir übernachteten in der Nähe eines Friedhofes, wo wir im Morgengrauen von dem Gebell einiger Zigeunerhunde geweckt wurden und das Weite suchten. Zurueck in Porto trennten wir uns in 2 Zweiergruppen. Wir machten Stop in einem Feriendorf am Atlantik. Ich spielte in einer Kneipe mit einer geliehenen Gitarre und wir kamen ins Gespräch mit einigen gleichaltrigen einheimischen Männern und Frauen. Danach fuhren wir weiter nach Lissabon. Ich rief meine Eltern an. Wir fuhren mit der Straßenbahn. Plötzlich sahen wir eine riesige Feuersbrunst. Nachdem wir ausstiegen, gingen wir zum Rossio und dann in die obere Stadt. Seltsame Straßenbahnen sahen wir da. Mein Kollege wollte in den Stierkampf gehen. Wir wollten uns dort wieder treffen. Ich hatte irgendwann Schiss und Mitleid mit den Stieren, do dass ich beschloss, mein Ticket zu verkaufen. Stattdessen übernachtete ich in einem Hotel und fuhr am nächsten Tag tojours zurück nach München. Meine Eltern waren sauer, weil ich nach dem Feuer nicht anrief und sie sich Sorgen machten.